Uwe Hinrichs ist ein einsamer Eigenbrötler, der konsequent Plattdeutsch spricht und sich als den letzten „echten Ostfriesen“ bezeichnet. Mit Globalisierung und der modernen Welt hat er nichts am Hut. Als plötzlich in sein gepfändetes Haus eine Gruppe ausländischer Fachkräfte einquartiert wird, dreht er durch und baut im wahrsten Sinne des Wortes Mist. Wider Willen muss er nun den Integrationsunterricht für diese „Utländer“ übernehmen. Kulturen, Konflikte und Erwartungen prallen aufeinander. Doch wo Reibung ist, entsteht auch Wärme und so überwindet Uwe sich und bringt, gut gemeint, den Fremden Plattdeutsch anstatt Hochdeutsch bei. Den Fehler bemerkt nur keiner. Als alles verloren scheint, wächst Uwe über sich hinaus, rettet die Zukunft der Ausländer und damit seine eigene...
Deutsche Kultur und Design im Online-CasinoOSTFRIESISCH FÜR ANFÄNGER ist eine Produktion der An der Gassen FILM mit C-Films (Deutschland) GmbH im Rahmen des Nachwuchsprogramms "Nordlichter", initiiert durch NDR, Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein GmbH und nordmedia Film- und Mediengesellschaft mbH. Produzenten sind Franziska An der Gassen und Benjamin Seikel, die Redaktion beim NDR verantwortet Daniela Mussgiller. Das Drehbuch stammt aus der Feder von Sönke Andresen, die Kamera führt Dino von Wintersdorff unter der Regie von Gregory Kirchhoff. Gefördert wurde OSTFRIESISCH FÜR ANFÄNGER von Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein und Nordmedia.
Spätestens mit seinen Erfolgen in Kilian Riedhofs SEIN LETZTES RENNEN und in Til Schweigers HONIG IM KOPF hat Comedy-Legende Dieter Hallervorden ein breites Publikum auch als Charakterdarsteller überzeugt. Dieter Hallervorden, 1935 in Dessau geboren, studierte Romanistik, Publizistik und Theaterwissenschaften. Mit 22 Jahren verließ er die damalige DDR, nahm Schauspielunterricht bei Marlise Ludwig und bekam sein erstes Engagement an der Westberliner „Tribüne“. 1960 gründete er das Kabarett „Die Wühlmäuse“, dessen künstlerischer Leiter er bis heute ist. Sein Kinodebüt gab Hallervorden mit einem kleinen Auftritt in Fritz Langs DIE 1000 AUGEN DES DR. MABUSE (1960).
Von Ende der 1960er Jahre an war Hallervorden immer häufiger in TV- und Kinoproduktionen zu sehen. Eine seiner bis heute berühmtesten Rollen spielte Dieter Hallervorden 1970 als Killer in Wolfang Menges Mediensatire „Das Millionenspiel“. Neben weiteren dramatischen Rollen, etwa in der „Tatort“-Folge „Rattennest“ (1972) und dem Thriller „Der Springteufel“ (1974), etablierte sich Dieter Hallervorden mit der Reihe „Abramakabra“ (1972) als Komiker und Satiriker. Der große Durchbruch gelang ihm 1975 mit der Slapstick-Show „Nonstop Nonsens“, die bis 1980 lief und Kultstatus erlangte – genauso wie seine Comedy-Figur „Didi“, die in den 80er Jahren die Leinwände eroberte: Mit zehn Filmen wie DIDI – DER DOPPELGÄNGER (1984) oder DIDI – UND DIE RACHE DER ENTERBTEN (1986) landete Dieter Hallervorden Kinohits. Im Fernsehen folgten ab 1985 die Serie „Die Nervensäge“ und „Die Didi-Show“.
1992 kehrte Dieter Hallervorden mit der „Spottschau“, die er mit seiner Firma „Halliwood“ selbst produzierte, und mit „Hallervordens Spott-Light“ (1994–2003) zum politischen Kabarett zurück. 2001 rief er das Berliner Kleinkunstfestival ins Leben. Daneben ging er mit Solo-Programmen wie „Mit dem Gesicht…“ (2004) erfolgreich auf Deutschland-Tournee.
Jüngst war Dieter Hallervorden mit seinem aktuellen Programm „Stationen eines Komödianten“ zu erleben, das zu seinem 50-jährigen Bühnenjubiläum entstand. Im Jahr 2005 veröffentlichte er anlässlich seines 70. Geburtstags einen autobiographischen Blick zurück nach vorn unter dem Titel „Wer immer schmunzelnd sich bemüht…“. 2009 übernahm Dieter Hallervorden zudem das traditionsreiche Schlosspark Theater in Berlin, wo er im Herbst 2013 in dem Zwei-Personen-Stück „Die Socken“ wieder selbst auf der Bühne stand. Ende November 2013 spielte er dort in einer Neuinszenierung von Neil Simons „Sonny Boys“.
Im Laufe seiner Karriere wurde Dieter Hallervorden mit zahlreichen Preisen geehrt, darunter dem Bambi (1981), dem Telestar (1996), dem Kabarettpreis der Stadt Bernburg (2001), dem Bayerischen Kabarettpreis (2005), dem Goldenen Vorhang (als beliebtester Theaterschauspieler der Jahre 2009, 2011 und 2012), vierfach mit der „Goldene Comedy-Falle“, dem Prix Pantheon (2009), dem B.Z.-Kulturpreis (2009), dem Steiger-Award (2009), sowie 2013 mit der Goldene Kamera für sein Lebenswerk. 2012 erhielt er den Verdienstorden des Landes Berlin, zudem ist Dieter Hallervorden Ehrenmitglied im Verein Deutsche Sprache e.V. Für HONIG IM KOPF, dem mit über sieben Millionen Zuschauern erfolgreichsten Kinofilm des Jahres 2014 in Deutschland, wurde er mit dem Ernst-Lubitsch-Preis 2015 ausgezeichnet.
Zu Hallervordens jüngsten Fernsehrollen gehören Parts in Wolfgang Murnbergers Altenheim-Komödie DIE SPÄTZÜNDER 2 – DER HIMMEL SOLL WARTEN (2013) mit Joachim Fuchsberger und Jan Josef Liefers, der Thriller TIEFE WUNDEN (2015) und CHUZPE – KLOPS BRAUCHT DER MENSCH! (2015) an der Seite von Anja Kling. Nach Synchronrollen in den Animationsfilmen ROBINSON CRUSOE (2016) und PETS (2016) ist Hallervorden in Gregory Kirchhoffs OSTFRIESISCH FÜR ANFÄNGER erstmals seit HONIG IM KOPF wieder im Kino zu sehen.
Holger Stockhaus, geboren 1973 in Hannover, erhielt seine Ausbildung von 1994 bis 1998 an der Westfälischen Schauspielschule in Bochum. Im Folgenden konzentrierte er sich auf das Theater. Neben festen Engagements, u. a. am Schauspielhaus Bochum, am Schillertheater NRW, am Deutschen Theater in Göttingen, am Staatstheater Kassel, am Theater Heidelberg und am Centraltheater Leipzig stand er auch am Schauspiel Frankfurt, an der Volksbühne Berlin und am Berliner Maxim-Gorki-Theater auf der Bühne. Dort ist er seit der Spielzeit 2011/2012 festes Ensemblemitglied.
Am Maxim-Gorki-Theater war er u. a. in Yassin Musharbashs „Radikal“, in der Bühnenfassung von Sven Regeners „Der kleine Bruder“ und in „Sein oder Nichtsein“ zu sehen. Im Fernsehen übernahm er Rollen in den Krimiserien: „Polizeiruf 110“, „SOKO Leipzig“, „Mord mit Aussicht“, „Mit Herz und Handschellen“ (2004-6), in Anke Engelkes Sketch-Comedy „Ladykracher“ (2008/9), und in Christina Schiewes Fernsehfilm „Be my Baby“ (2014). Außerdem spielte er in der TV-Serie „Meuchelbeck“ (2015) und in der Krimi-Comedy „Friesland“, deren jüngste Folge: „Klootschießen“ 2016 gezeigt wurde.
Zu seinen Kinofilmen gehören KOMMT ALLES ANDERS (2002) und Peter Timms LIEBE MAUER (2009).
Victoria Trauttmansdorff erhielt ihre Ausbildung am Mozarteum Salzburg. Sie stand am Staatstheater Stuttgart, am Nationaltheater Mannheim, am Düsseldorfer Schauspielhaus und bei den Salzburger Festspielen auf der Bühne, bevor sie Ensemblemitglied am Thalia Theater in Hamburg wurde. Dort arbeitete sie mit Regisseuren wie Michael Thalheimer, Andreas Kriegenburg, Luk Perceval und war u. a. als Mrs. Peachum in „Die Dreigroschenoper“ und in der Titelrolle in „Die Sehnsucht der Veronika Voss“ auf der Bühne zu sehen.
Seit den frühen 1990er Jahren wirkt Victoria Trauttmansdorff in ausgesuchten Film- und Fernsehproduktionen mit: in Christian Petzolds GESPENSTER (2005), Christoph Hochhäuslers FALSCHER BEKENNER (2005), Jan Bonnys GEGENÜBER (2007; für ihre Rolle der Anne wurde Trauttmansdorff 2008 als Beste Hauptdarstellerin für den Deutschen Filmpreis nominiert), in Margarethe von Trottas HANNAH ARENDT (2012), in mehreren Krimi-Serien und sowie in den Kinofilmen STILLER SOMMER (2013) von Nana Neul und PATONG GIRL (2014) von Susanna Salonen.
Jüngst war Trauttmansdorff im Fernsehfilm „Zweimal lebenslänglich“ (2015), im Kinofilm 4 KÖNIGE (2015) sowie in den Serien „Weinberg“ (2015) und „Komm schon!“ (2015) zu sehen; bereits abgedreht ist außerdem André Erkaus Komödie HAPPY BURNOUT mit Kostja Ullmann und Anke Engelke, die Anfang 2017 ins Kino kommen soll.
David A. Hamade wurde 1978 in Beirut geboren und kam mit 10 Jahren mit seiner Familie nach Deutschland. Mit 18 Jahren begann er eine Tischlerausbildung, die er aber nach einem halben Jahr wieder abbrach, um an der Berliner Schule für Schauspiel seinen Traumberuf zu erlernen.
Seitdem hat sich Hamade in zahlreichen Fernseh- und Kinoproduktionen als gefragter Darsteller etabliert. Er spielte in TV-Serien wie „SOKO Leipzig“, „Abschnitt 40“ und „Rosa Roth“, „Das geheime Leben der Spielerfrauen“ (2004) und „Blackout - Die Erinnerung ist tödlich“ (2005), außerdem in Fernsehfilmen wie „Unser Charly“ (2003) von Monika Zinnenberg, Markus Bräutigams „Scharf wie Chili“ (2005) mit Alexandra Neldel, Hans-Günther Bückings „GSG 9 – Ihr Einsatz ist ihr Leben“ (2007), Carlo Rolas „Gott schützt die Liebenden“ (2008), Markus Bräutigams „Die treue-Testerin – Spezialauftrag Liebe“ (2008), Edzard Onnekens „Die Frau des Schläfers“ (2010), Matthias Steurers „Zimtstern & Halbmond“ (2010), Oliver Dommengets „Marco W. - 247 Tage im türkischen Gefängnis“ (2011) und Edzard Onnekens „Bella Familia – Umtausch ausgeschlossen“ (2013).
Hamades Kinorollen umfassen Parts in Norbert Baumgartens BEFREITE ZONE (2003), Michael Kupczyks NORDSTADT (2005), Steven Spielbergs MÜNCHEN (2005) und Stefan Schallers 5 JAHRE LEBEN (2013). Im Fernsehen war Hamade jüngst in Edzard Onnekens „Lotta & Der dicke Brocken“ mit Josefine Preuß, Andrea Sawatzki und Tilo Prückner zu sehen.
Philippe Graber, geboren 1975, studierte von 1996 bis 2000 an der Hochschule für Musik und Theater in Zürich. Direkt im Anschluss an sein Studium kam er zum Berliner Ensemble, wo er u. a. in Caus Peymanns Inszenierung von „Richard II.“, in Leander Haußmanns Fassung von „Ein Sommernachtstraum“ und in Robert Wilsons Inszenierung „Leonce und Lena“ spielte. Seitdem war Graber vor allem in der Schweiz am Theater engagiert, darunter am Theater am Neumarkt Zürich, dem Stadttheater Bern, dem Luzerner Theater und dem Casinotheater Winterthur.
In Fernsehen wirkte Graber an „Sonjas Rückkehr“ (2006), am Bodensee-„Tatort“ „Der schöne Schein“ (2011) mit Eva Mattes, an der Schweizer Sketchcomedy-Show „Twist“ (2013) und an der Serie „Roiber und Poli“ (2015) mit. Kinorollen spielte Graber in Leander Haußmanns NVA (2005), in der Schweizer Produktion DER FREUND (2008), Micha Lewinskys DIE STANDESBEAMTIN (2009), Mike Schaerers STATIONSPIRATEN (2010), Samuel Schwarz’ MARY & JOHNNY (2011), Friederike Jehns Drama DRAUSSEN IST SOMMER (2012), Maria Speths TÖCHTER (2014) und in POLDER (2015) von Samuel Schwarz und Julian M. Grünthal.
Janina Elkin, geboren 1982 in Kiew, ist dem Fernsehpublikum als engagierte Bio- und Chemielehrerin Frau Levin in der KiKA-Serie „Schloss Einstein“ bekannt; sie gehört dem Ensemble seit 2011 an. Stationen ihrer Ausbildung waren u. a. die Staatliche Ballettakademie Mannheim, das Lee Strasberg Theater & Film Institute in New York, Robert Castles Method Acting Master Class und ein Rollenstudium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin.
Elkin spielte in Serien wie „Der Landarzt“, „SOKO Stuttgart“, „Stubbe – von Fall zu Fall“, „SOKO Leipzig“, „SOKO München“ und „Das Duo“; ferner war sie in der internationalen Produktion „Stille Nacht“ (2012) und in einer Hauptrolle in Christian Werners „Fremdkörper“ zu sehen, der beim Filmfestival Max-Ophüls-Preis 2015 den Publikumspreis gewann.
Im Kino trat Elkin in Hannes Stöhrs GLOBAL PLAYER - WO WIR SIND, ISCH VORN (2013), Lucien Förstners BELA KISS: PROLOGUE (2013) und in Norbert Lechners ENTE GUT! MÄDCHEN ALLEIN ZU HAUS (2016) auf.
Michael Davies, 1979 geboren, stammt aus Sierra Leone. 2001 kam er nach Deutschland, wo er zunächst in Bremen lebte und eine Ausbildung zum Speditionskaufmann machte. 2015 begann Davies eine Ausbildung zum Sozialassistenten, mit dem Ziel, später Sozialpädagogik zu studieren.
Davies war in der Jugendarbeit des Bremer Übersee-Museums engagiert, wo er etwa das Projekt „Kindersoldat“ verantwortete. Seit 2009 spielte er am Theater Bremen; unter anderem war er „Der Rosenkavalier“, „Die Räuber“, „Tannhäuser“ und „Alt, arm, arbeitslos“ zu sehen; am Stadttheater Bremerhaven spielte er in „Love and other Demons“. Erste Spielfilmerfahrung sammelte er in „Feuerkind“, einem Projekt der Hamburg Media School.
Neben der Schauspielerei ist Davies noch als leidenschaftlicher Musiker mit seiner Band „The Michael Davies Group“ unterwegs, die ihren Musikstil als „fröhlichen und mitreißenden Tropenrock“ beschreiben.
Trang le Hong wurde 1987 in Hanoi geboren. Mit ihrer Familie zog sie als kleines Mädchen nach Berlin. Nach ihrem Abitur begann sie ein BWL-Studium. Neben dem Studium interessierte sie sich immer mehr für die Arbeit vor der Kamera.
Burhan Qurbani besetzte sie in seinem Kinofilm WIR SIND JUNG. WIR SIND STARK. (2014) in der Hauptrolle der Lien, einer jungen Frau, die durch die Ereignisse in Rostock-Lichtenhagen 1992 mit Fremdenfeindlichkeit konfrontiert wird. Für diese, ihre erste, Rolle wurde sie 2015 für den Deutschen Schauspielerpreis als Beste Schauspielerin in einer Nebenrolle nominiert.
Trang le Hong lebt in Berlin.
Nicolas Buitrago, der 1977 in Bogotá geboren wurde, kam 1980 mit seinen Eltern aus Kolumbien nach Deutschland. Die Familie lebte in Köln, später ging Buitrago nach München, um dort seinen Schulabschluss zu machen.
Nach einem Auslandsaufenthalt in Kolumbien und den USA stand sein Entschluss fest, Schauspieler zu werden. Von 2002 an besuchte er die Internationale Schule für Schauspiel und Acting in München. Als Schauspieler und Synchronsprecher ist Buitrago in deutsch- und spanischsprachigen Produktionen zu sehen und zu hören. Im deutschen Fernsehen spielte er u. a. in der „Komödienstadl“-Folge „Die schöne Münchnerin“ (2008), „Wer rettet Dina Foxx?“ (2011), „Heiter bis tödlich – Hauptstadtrevier“ (2012), „Unheil in den Bergen“ (2013) mit Brigitte Hobmeier, Gunther Maria Halmer und Marcus Mittermeier, „Mit Burnout durch den Wald“ (2014) und im Mehrteiler „Griff nach der Weltherrschaft“ (2014). Zu seinen jüngsten Arbeiten gehören Rollen in der „Rosenheim-Cops“-Folge „Die Zenzi ist tot“ (2016) und in Maria Schraders Kinofilm VOR DER MORGENRÖTE (2016).